P.W. Catanese: Die Bücher von Umber

Als Hap in der dunklen Höhle erwacht, kann er sich an rein gar nichts mehr erinnern. Er weiss nur, dass ihm in diesem dunklen Labyrinth grosse Gefahr droht und dass da jemand ist, der ihm helfen will. Es ist Lord Umber, Wissenschaftler, Forscher und Erfinder. Zusammen gelingt ihnen die Flucht, weg vom Ort des Schreckens hin zu einem Schiff der ganz besonderen Art: Einem Wal, der ein U-Boot auf seinem Rücken trägt. Obwohl die beiden verfolgt werden, gelingt es ihnen, die geheimnisvolle Stadt Kurahaven zu erreichen. Hier bewohnt Lord Umber einen grossen und wunderschönen Palast. Gemeinsam versuchen Hap und sein Retter, etwas über die Vergangenheit von Hap herauszufinden. Dabei stossen sie auf immer neue Rätsel und Geheimnisse: Warum kann Hap alle Bücher in der Bibliothek lesen, egal in welcher Sprache sie geschrieben sind? Wieso kann er im Dunkeln sehen? Warum braucht er keinen Schlaf und warum verfolgt ihn ein so gefährliches, gruseliges Ungeheuer? Die Bücher von Umber sind nicht nur ungeheuer spannend zu lesen, sie geben auch sehr viel Raum für Fantasie. Stellenweise erinnern die Szenarien und Figuren an Jules Verne, nur ist der Handlungsablauf sehr viel weniger komplex und der Plot wird hier linearer erzählt: Die Handlung schreitet rasch voran, Rückblenden gibt es nur in Dialogen, wenn Lord Umber von früher erzählt. Deshalb, und weil die Lektüre so spannend ist, eignet sich das Buch auch für eher ungeübte Leserinnen und Leser ab etwa 12 Jahren.

Rezension: Maria Riss

P.W. Catanese: Die Bücher von Umber. Carlsen, 2011. Phantastische Geschichte.

 

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