Motai/Malala: Tausend Million Weihnachtsmänner

Vor langer, langer Zeit gab es einen einzigen Weihnachtsmann. Der hatte viel zu tun. Immer mehr Kinder gab es auf der Welt und bald schaffte er diese Riesenarbeit einfach nicht mehr allein. So flehte er den Himmel um Verstärkung an und seine Bitte wurde erhört. Jetzt gab es für das Erfüllen der Kinderwünsche zwar zwei Weihnachtsmänner, die waren aber nur noch halb so gross. Bald wurde es auch den zwei Weihnachtsmännern zu viel und so gab es plötzlich vier Weihnachtsmänner, die hatten allerdings nur noch einen Viertel ihrer ursprünglichen Grösse. Man kann sich vorstellen, wie die Geschichte weitergeht. Mittlerweile gibt es tausend Millionen Weihnachtsmänner, die sind aber so klein, dass man sie gar nicht mehr sehen kann. Und noch immer erfüllen sie die Wünsche der Kinder auf der ganzen Welt. All die Geschenke können sie aber unmöglich selber besorgen und herumtragen, deshalb brauchen sie Väter, Mütter, Omas, Göttis und so weiter. Denen flüstern die winzigen Weihnachtsmänner die vielen Wünsche heimlich ins Ohr. Und so kommt es, dass sich so viele Kinderwünsche nach wie vor an Weihnachten erfüllen, weil die Erwachsenen den Weihnachtsmännern bei der Riesenarbeit helfen.
Die Geschichte beantwortet auf ungewohnte, aber nachvollziehbare Art und Weise die Frage, die viele Kinder beschäftigt: Wie schafft der Weihnachtsmann das alles? So viele Kinder auf der ganzen Welt, so eine Unmenge von Wünschen und Geschenken! Speziell ist dieses Buch auf jeden Fall. Nicht nur die ziemlich schräge Geschichte, sondern auch die bestechend einfachen, grafikartigen Bilder zeichnen dieses Bilderbuch aus. Ob Kinder die Geschichte glauben werden? Das weiss man nicht genau, faszinieren wird sie der Plot und die Bilder aber sicherlich und ein bisschen rechnen lernen sie auch noch dabei. Für Kinder ab etwa 5 Jahren.

Motai/Malala: Tausend Million Weihnachtsmänner. Sauerländer 2015. ISBN: 978-3-7373-5322-9

 

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