Markus Grolik: Inspektor Salamander

Salamander hat sein Büro in einer alten Waschmaschine auf dem Schrottplatz. Er ist gerade mit seinem Gehilfen Spider-Manni am Kartenspielen, als ein Kröterich hereinplatzt, weil er dringend Hilfe braucht. Er stellt sich als Crötelli vor, ist ein berühmter Opernsänger und soll ein Konzert am Froschteich des Schrottplatzes geben. Aber weder Teich noch Crötellis dortige Verwandtschaft sind aufzufinden. Die Adresse ist eindeutig richtig, also muss irgendetwas passiert sein. Sofort machen sich Salamander und Spider-Manni auf die Suche. Der Fall ist verzwickter, als sie glaubten und die Spur führt sie quer durch den ganzen Schrottplatz, alle Bewohner:innen sind irgendwie in diesen Fall involviert. Zuerst geht es zu Heck und Meck van Eik, den adligen Eichhörnchen, dann weiter zu Werkmeister Hamy Hamster, dann zu King Kong, dem Wildschwein, vorbei bei den Ratten, zum Nachtclub Tropicana, den die Ameisen neu eröffnet haben, bis sie schliesslich in einem Container ein Lebenszeichen der Kröten finden. Während der ganzen Suche werden die beiden Detektive von Hazel, der Presse-Maus, begleitet, die ständig Interviews machen will. Es versteht sich, dass die beiden Superdetektive den Fall lösen: Die Kröten sind befreit, der Tümpel wieder hergestellt und Tenor Crötelli gibt ein einmalig schönes und ergreifendes Konzert.
Markus Grolik kann nicht nur schräge, lustige Geschichten schreiben, er ist auch ein begabter Zeichner. Die Bild- und Sprachelemente ergänzen sich deshalb ganz wunderbar. Jede Seite enthält erzählenden Lauftext und Comiczeichnungen mit Sprechblasen. Eine wundervoll ideenreiche, spannende Lektüre, mit so manchem Seitenhieb auf die Welt der Erwachsenen. Für Kinder ab etwa 8 Jahren. (Zum Vorlesen vor einer ganzen Klasse eignet sich das Buch weniger, weil die Bilder wichtiger Bestandteil der Geschichte sind.)

Markus Grolik: Inspektor Salamander. dtv 2023. ISBN: 978-3-423-76439-1

Rezension: Maria Riss

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