Astrid Henn: Emil im Schnee

Emil geht in den Kindergarten. Heute ist Schlitteln angesagt. Aber Emil mag das Schlitteln nicht, er würde viel lieber einen Schneemann bauen. Alle Kinder rennen begeistert den Hang hoch, aber Emil bleibt mit seinem Schlitten zurück und schlendert gemächlich in eine andere Richtung. «Ich geh mal lieber ein bisschen forschen», sagt er zu sich. Er braucht gar nicht lange zu gehen, da trifft er einen riesengrossen Eisbären. Auch Eisbär freut sich über diese Begegnung, weil ihm heute so langweilig ist. Eisbär und Emil haben grossen Spass zusammen: Zuerst bauen sie ein Iglu. Aber dann will Eisbär unbedingt einmal schlitteln. Also lässt sich Emil überreden, der starke Eisbär wird ihn sicher wohlbehalten ins Tal bringen. Da weder Eisbär noch Emil eine Ahnung haben, wie man einen Schlitten steuert, endet die rasante Fahrt in einem Schneehaufen. Aber das ist nicht schlimm und als kurz darauf die Kinder staunen und glauben, Emil habe ganz alleine einen solch riesigen Schnee-Eisbären gebaut, da fühlt sich Emil richtig gut. Er drückt Eisbär zum Abschied noch einmal ganz innig und verspricht, bald wieder herzukommen.
Astrid Henn hat dieses Bilderbuch gezeichnet und auch gleich den Text selber dazu geschrieben. So ergänzen sich der sehr treffende Erzählton und die winterlich schwungvollen und Bilder ganz wunderbar. In der Figur des eher ängstlichen und verträumte Emil, der seine Angst überwindet, werden sich zudem bestimmt viele Kinder wiederfinden. Ein wunderbares Bilderbuch das sich sehr gut zum Erzählen und Geniessen für Kinder ab etwa 4 Jahren eignet.

Astrid Henn: Emil im Schnee. Ravensburger 2018. ISBN: 978-3-473-44705-3

Rezension: Maria Riss

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