Rainer M.Schröder: Madison Mayfield: Die Augen des Bösen

madisonLondon, 1890. Die 17-jährige Madison lebt nach dem Tod ihrer Eltern als unerwünschte Verwandte im Stadtpalais der Winslows. Ihre Tante und ihre Cousinen versuchen sie um jeden Preis loszuwerden, entspricht doch Madison alles andere als dem damaligen Frauenbild. Als sie wieder einmal von ihren anfallartigen Visionen heimgesucht wird, stecken die Winslows Madison ins Irrenhaus «Bedlam». Als die «medizinische Behandlung» erfolgreich abgeschlossen ist, wird ihr Leona Shaw als Gesellschafterin zur Seite gestellt. Und so nimmt Madisons Mayfields Leben eine unerwartete Wendung. Ein Ex-Detective des Scotland Yards behauptet, ihre grässlichen Visionen würden helfen, Verbrechen aufzuklären. Damit wird Madison auch für die Unterwelt Londons zu einer Gefahr. Ein Ereignis jagt nun das nächste und führt zu einem überraschenden Schluss.
Rainer M.Schröder gelingt es einmal mehr virtuos, einen spannenden Plot mit historischen Hintergründen zu verknüpfen. In reichhaltiger und vielschichtiger Art und Weise erfährt man so Einiges über das Leben in England Ende des 19. Jahrhunderts. Ungeahnte Wendungen, ungewohnte Schauplätze, spannende Charaktere, und ein Ende, das gut zur damaligen Zeit passt: ein packender, mitreissender und spannender Jugendroman für Leseratten (510 Seiten).

Rainer M.Schröder: Madison Mayfield: Die Augen des Bösen. Cbj, 2014. ISBN: 978-3-570-15898-2

Rezension: Claudia Zimmerli-Rüetschi

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