Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem Oma das Internet kaputt gemacht hat

Man glaubt es zwar nicht, aber ist tatsächlich so: Oma hat mit der Maus zweimal Klick! Klick! gemacht und jetzt geht das Internet nicht mehr. Oma und Opa passen heute auf die drei Kinder auf, Luisa die älteste, kann plötzlich keine Musik mehr hören, der zehnjährige Max kann keine Games mehr spielen und Tiffany, gerade mal sechs Jahre alt, versucht das Ganze irgendwie zu verstehen. Plötzlich benehmen sich alle ganz anders, als gewohnt. Mama und Papa kommen viel früher heim und als es klingelt, steht da ein völlig verstörter Pizzabote vor der Tür, der sich ohne Navi-App verlaufen hat. Das passt gar nicht schlecht, Hunger hat mittlerweile nämlich die ganze Familie. Und als Opa sein altes Kofferradio hervorsucht, ein Relikt, das die Kinder noch nie gesehen haben, können sie alle die Nachrichten und sogar Musik hören. Und sie erfahren, dass das Internet tatsächlich auf der ganzen Welt wegen Omas Klick! Klick! kaputt gegangen ist. Obwohl Oma sich deswegen sehr schämt, wird dieser Abend einmalig schön. Tiffany findet es fast ein bisschen schade, als spätabends ein IT-Techniker klingelt, zum Computer marschiert und den Schaden behebt.
Marc-Uwe Kling ist Kabarettist, vielleicht ist dies der Grund, dass dieses Buch so überaus lustig zu lesen ist. Er erzählt das ganze Drama aus der Sicht der kleinen Tiffany, die irgendwie versucht zu verstehen, was das Internet eigentlich ist. Es ist gut, dass in Büchern so vieles möglich ist und dass man bei dieser Geschichte selber zu überlegen beginnt, wie das Leben ohne Computer überhaupt noch funktionieren würde. Das vorliegende Buch bringt nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit Sicherheit zum Lachen. Ein «Gute-Laune-Buch» also, zum Lesen oder Vorlesen für Kinder ab etwa 7 Jahren.

Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem Oma das Internet kaputt gemacht hat. Carlsen 2018. ISBN: 978-3-551-51679-4
Rezension: Maria Riss

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