Juma Kliebenstein: Der Tag, an dem ich cool wurde

Martin hat seit dem ersten Schultag in seiner Klasse einen schweren Stand: Er ist Aussenseiter und wird von der coolen Boygroup «Fabfive» gehänselt, wo es nur geht. Doch dann kommt Karli in die Klasse. Er wird Martins bester Freund und gemeinsam sind sie im Begriff, den Fabfives eins auszuwischen. Die beiden Jungs haben mitbekommen, dass die Fabfives einen nächtlichen Schwimmbadbesuch vorhaben. Wie wäre es, ihnen die Kleider und Handys zu klauen? Martin und Karlis Racheplan geht allerdings gründlich daneben und die Jungen müssen zur Strafe mit Martins Papa und Opa ihre Ferien auf den Campingplatz verbringen. Doch so schlimm wie befürchtet, wird es nicht, ganz im Gegenteil. Es werden tolle Ferien mit Abenteuern, spannenden Mädchen, mit guter Musik und der Entdeckung, dass der Anführer der Fabfives im Grunde ein ziemlich cooler Typ ist.
Das Thema des Buches ist sehr realistisch. Schülerinnen und Schüler jeder Klasse suchen sich ihren Platz in der Gruppe. Da gibt es immer die angesagten Kinder, die von sich überzeugt sind, andere in ihren Bann ziehen können und solche, die eher am Rand der Gruppe stehen. Kinder werden sich in den Figuren aus diesem Grund mühelos wiederfinden. Die spannende Geschichte bietet zu dieser Problematik eine ungewöhnliche und sehr humorvolle Lösung an. Martin und Karli wissen sich zu helfen und geben sich nicht der Opferrolle hin. Das Buch eignet sich für die Kinder der Mittelstufe zum Lesen genauso wie zum Vorlesen. Unterdessen ist der zweite  Band mit dem Titel «Die Nacht, in der ich supercool wurde» von Karli und Martin erschienen. Darin gründen die beiden eine eigene Rockband.

Juma Kliebenstein: Der Tag, an dem ich cool wurdeISBN: 978-3-7891-4045-7. Oetlinger 2010

Rezension: Rahel Romanowski

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