Julia Kröhn: Lara und der Fluch der Schwarzen Frau

Weil ihre Mutter mit dem neuen Freund in die Toscana in den Urlaub gefahren ist, soll Lara die Ferien bei ihrer Tante Frieda verbringen. Das passt Lara eigentlich gar nicht, denn ihre Tante wohnt in einem kleinen verschlafenen Dorf in der Eifel – und das ist nun wirklich das Gegenteil von dem, was sich die unternehmungslustige Primarschülerin als Ferienregion vorstellt. Bald schon kommt sie jedoch auf andere Gedanken, denn seltsame Erlebnisse häufen sich: Zuerst begegnet sie dem seltsamen Nachbarskind Theodora, die alles sammelt, was aus dem Mittelalter, genauer dem Jahr 1423 stammt. Zudem hört Lara seltsame Stimmen und sieht schwarze Schatten. Mit der Hilfe von Theodora und ihrer Tante kommt sie der Sache bald auf die Spur: Es ist der Geist Appolonias, einer Frau aus der Vergangenheit, der noch immer keine Ruhe gefunden hat. Welch ein Glück, dass Lara einen Spiegel besitzt, mit dessen Hilfe sie zusammen mit Theodora in die Vergangenheit reisen kann, um Appolonia zu helfen.

„Lara und der Fluch der Schwarzen Frau“ ist der zweite Lara-Band. Er kann gut unabhängig vom ersten Band („Lara und die Prinzessin im Spiegel“) gelesen werden. Die Erzählung ist mit über 200 Seiten umfangreich und daher eher für geübtere Leserinnen geeignet. Schrift und Zeilenabstand sind relativ gross gehalten. Eine lebendige, spannende Fantasy- und Gespenstergeschichte, besonders für Leserinnen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren.

Nora Kernen

Julia Kröhn: Lara und der Fluch der Schwarzen Frau. Carlsen, 2012.

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