Irmgard Kramer: Sunny Valentine – Von Schaumbädern und tanzenden Rollschuhen

sunnySunny Valentine ist etwa 10 Jahre alt. Sie lebt mit ihren beiden Brüdern und den Eltern in einem ungewöhnlichen Haus, das sie für 85 Cent selbst gekauft hat. Das Haus wird «seine Herrlichkeit» genannt und verändert sich ganz nach Lust und Laune. Sunny kann mit dem Haus sprechen, das Haus ist ein regelrechtes Zauberhaus. Als die Sommerferien zu Ende sind und die Kinder jeden Tag in die Schule müssen, reagiert das Haus mit rasender Eifersucht. Es will, dass die Kinder weiterhin möglichst den ganzen Tag im Haus verbringen. Wie gesagt, das Haus kann zaubern und verlegt deshalb den Unterricht in seine eigenen vier Wände. Doch dann geht doch etwas schief: Die nette Lehrerin Helene verschwindet. Sunny macht sich sofort auf die Suche nach ihr und landet mitten in New York City. Doch wo in dieser Millionenstadt soll Sunny nur ihre Lehrerin finden?
Das vorliegende Buch ist der zweite Band dieser witzigen Reihe, die Bücher lassen sich aber unabhängig voneinander lesen. Alle Bände beginnen immer mit einem Brief an eine berühmte Persönlichkeit (in diesem Fall ist es Brad Pitt, dem Sunny schreibt), um die Botschaft dieses Briefes zu verstehen, muss das Buch nun gelesen werden. Die Geschichte ist wirklich sehr skurril und witzig, weil das Haus einen eigenen Willen hat, es ziemlich empfindlich und etwas launisch ist und weil es trotz einiger unüberlegter Handlungen total liebenswert und freundlich bleibt. Immer wieder werden Leserinnen und Leser von unerwarteten Wendungen überrascht. Fazit: Ein richtiges Lesevergnügen! Eine grosse Schrift und die Auflockerung des Textes durch Bilder sind sehr lesefreundlich. Daher eignet sich das Buch auch für schwächere Leserinnen und Leser ab etwa zehn Jahren.
Die Reihe besteht mittlerweile aus drei Bänden, die auch als Hörbuch lieferbar sind. Der dritte Band ist im Juni 2015 erschienen.

Irmgard Kramer: Sunny Valentine – Von Schaumbädern und tanzenden Rollschuhen. Loewe 2015. ISBN: 978-3-7855-7889-6

Rezension: Jolanda Zimmerli

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