Franz Hohler/Rotraut Suanne Berner: Wenn ich mir etwas wünschen könnte

«Die kleine Barbara war unzufrieden», heisst es ganz am Anfang und die Illustration zeigt ein müde und traurig wirkendes Mädchen mit schmalem Mund und hängenden Augenlidern. Barbara geht in die 2. Klasse und hat so einige Sorgen in der Schule: Sie kann weder gut lesen, noch rechnen, sie schreibt viel zu langsam und turnen, das kann sie auch nicht. Wie die meisten Kinder möchte Barbara beliebt und die beste Schülerin sein. Als ihr nachts eine Fee einen Wunsch erfüllen will, wünscht sie sich, wie so üblich in Märchen, bloss etwas ganz alltägliches, nämlich blaue Schuhe. Rechnen geht trotzdem nicht, aber mit diesen Schuhen kann sie ganz wunderbar schnell rennen! Die Stimmung von Barbara verbessert sich von Tag zu Tag, von Wunsch zu Wunsch. Mit dem neuen Kugelschreiber macht sie keine Fehler mehr beim Diktat und der von der Fee hergezauberte Papagei bringt der Klasse das Singen bei. Barbara hat sich eben doch die richtigen Sachen gewünscht!
«Wenn ich mir etwas wünschen könnte» ist eine wunderbare Geschichte über kleine Veränderungen mit grosser Wirkung. Humorvoll und knapp erzählt und mit so einfachen wie grossartigen Bildern illustriert, eignet sich die Geschichte sehr gut zum Vorlesen und Erzählen in der Unterstufe.

Franz Hohler/Rotraut Suanne Berner: Wenn ich mir etwas wünschen könnte. Hanser 2008. ISBN: 978-3-446-19819-7

Rezension: Heidy Wechsler

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