Catharina Valcks: Der unglaubliche Sansibar

Sansibar ist leider ein ganz gewöhnlicher Rabe. Er würde so gerne ungewöhnlicher sein und berühmt für eine aussergewöhnliche Tat. Eines Nachts hat er die passende Idee für einen solchen Heldenstreich: Er will ein Kamel mit einem einzigen Flügel hochheben. Kamele leben in der Wüste, deshalb auf nach Afrika! Sansibar findet dort ein gaaanz kleines, gaaanz mageres Dromedar, das er tatsächlich mit einem Flügel hochheben kann. Der Wüstenfuchs Sidi hat Gott sei Dank eine Kamera dabei, so kann Sansibar, zurück in seiner Heimat, seinen aussergewöhnlichen Kraftakt auch beweisen. Sansibar kommt in die Zeitung und wird ziemlich berühmt. Das ist ihm aber komischerweise plötzlich gar nicht mehr so wichtig. Was zählt, sind die neuen Freunde, die er in der fernen Wüste gewonnen hat.

Für Kinder, die lesen lernen, müssen Geschichten schnell fortschreiten, sie müssen spannend sein und – damit sich die Mühen beim Erschliessen auch lohnen – viel Spass machen. Die Geschichte vom unglaublichen Sansibar bietet all dies und ist zudem genauso liebevoll schräg illustriert, wie die Handlung es vorgibt. Ein Erstlesebuch, das aus dem Rahmen fällt, für ebensolche Kinder, ab etwa 7 Jahren.

Rezension: Maria Riss

Catharina Valcks: Der unglaubliche Sansibar. Moritz, 2010.

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