Kate Weisterlund / Ferudin Oral: Geflüster im Schnee

Drei Hasen hören im verschneiten Winterwald ein Flüstern. Sie schauen nach und finden einen alten Teddybären. Der schaut wirklich bemitleidenswert aus. Sie wollen den Teddy zum alten Bären bringen, der weiss sicher Rat. Weil der alte Bär um diese Jahreszeit aber meist schlecht gelaunt ist, bringen sie einen Topf Honig mit, vorsichtshalber. Gemeinsam mit dem alten Bären und zwei kleinen Mäusen wird der Teddy nun getrocknet, geflickt und neu eingekleidet. Selbst ein Knopf für das fehlende Auge wird angenäht und so sieht der Teddy am Ende der Prozedur wieder wunderschön aus. Jetzt muss nur noch das Kind gefunden werden, das seinen Teddy vermisst. Hier weiss die Eule Rat. Sie hat schon länger ein Mädchen beobachtet, dass immer wieder ganz traurig aus dem Fenster schaut. Und so kommt schliesslich der Teddy wieder dahin zurück, wo er hingehört und wird zum schönsten aller Weihnachtsgeschenke.
Das Thema des Bilderbuchs ist nicht neu, aber die Art und Weise, wie Ferudin Oral das Geschehen im Winterwald in seinen Bildern eingefangen hat, ist einmalig schön. Man spürt beim Anschauen die Kälte im Winterwald, geniesst die wohlige Wärme und Geborgenheit in der Höhle des alten Bären und dem alten Teddy würde man am liebsten übers Fell streicheln, so realistisch ist jede Faser gezeichnet. Die Geschichte ist so einfach, dass sich das wunderschöne Bilderbuch bereits für Kinder ab drei, vier Jahren eignet.

Kate Weisterlund / Ferudin Oral: Geflüster im Schnee. minedition 2017. ISBN: 978-3865663160

Rezension: Maria Riss

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