Ein Schwein gibt Gas

Es war einmal ein Schwein, das liebte die Geschwindigkeit. Ständig sass es am Steuer seines kleinen Cabriolets, bis es eines Abends wegen einer Panne mitten in der grünen Landschaft steckenblieb. Kühe können zwar keine Autos flicken, dachte das Schwein, aber Kühe wissen vielleicht, wo sich ein Automechaniker auftreiben lässt. Das Schwein bekam von einer wohlerzogenen Kuh tatsächlich Auskunft und fand nach einem kurzen Fussmarsch eine Autowerkstatt und dort auch einen Mechaniker, der sich mit ihm auf den Weg machte. Es wurde dunkel – und mit jedem Schritt wurde der Mechaniker mürrischer und das Schwein bekam es mit der Angst zu tun. Zu Recht, denn kurze Zeit später erkannte es das wahre Gesicht des Automechanikers, unter der Mütze und dem hochgestellten Kargen verbarg sich die böse Fratze eines Wolfes…

Erstlesebücher dürfen witzig und komisch sein, sie können Märchen parodieren und sollen spannend sein. Sie müssen so gut unterhalten, dass auch Kinder, die noch langsam lesen, mit der Lektüre gar nicht mehr aufhören wollen. Ein solches Buch ist die Geschichte vom Schwein, das nicht nur gerne schnelle Boliden fährt, sondern sich zu guter Letzt auch als wahrer Held entpuppt. Eine Lese- und Vorlesespass für Kinder ab etwa 7 Jahren.

Rezension: Maria Riss

Christian Oster & Dorothée de Monfreid: Ein Schwein gibt Gas. Moritzverlag, 2011. Erstlesebuch.

 

Zurück zur Übersicht