RHEIN-GALERIE

der Rheinuferweg als durchgehende Galerie unterhalb der Pfalz

Cécile Marthaler & Jana Röscher

Das Ziel unseres Projektes ist es, das Grossbasler Rheinufer der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu wird die Stadtstruktur um eine weitere Hauptverkehrsachse ergänzt und durch mehrere Shortcuts an das bestehende Strassensystem angebunden. Der wichtigste Eingriff für die Wegverbindung befindet sich zwischen dem Münster und unserem Kulturhaus (bisheriger Universitätsgarten). Dabei werden die Privatgärten mit Hilfe einer Stützmauer um eine Ebene angehoben, sodass darunter ein öffentlicher, halbgedeckter Weg entsteht und die Grundstückeigentümer weiterhin ihre privaten Gärten nutzen können. Über den gesamten Weg verteilt gibt es immer wieder Nischen, welche Spaziergänger*innen zum Hinsetzen und Verweilen einladen. Die Form des Dachrandes gibt vom Weg aus einen Hinweis auf die Grundstückgrenzen der darüber liegenden Parzellen. Bei der Aussichtsplattform Rheinsprung fügt sich unser Kulturhaus an die bestehende Häuserreihe an und in die Mauern des Universitätsgartens hinein. Es verbindet die bestehende und die neue Fussgängerebene miteinander und eröffnet so verschiedene Möglichkeiten, zwischen den Wegen zu wechseln: die öffentlichen Treppen durch den Universitätsgarten, der Lift, der 24/7 nutzbar ist oder während der Öffnungszeiten über die Treppe durch das Gebäude hindurch. Im Gebäude befinden sich Ausstellungsräume sowie ein Kaffee um den neuen Weg zu beleben. Das Raumprogramm ist so konzipiert, dass es nur eine Treppe gibt, jedoch nutzungsbedingt Räume abgeschlossen werden können. Das Kaffee entwickelt sich ähnlich wie der Universitätsgarten über verschiedene Ebenen und bietet so den Gästen verschiedene Rückzugsmöglichkeiten an. Direkt neben dem Basler Münster verbindet unser Sportgebäude die neue Wegebene mit der Rittergasse. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, zwischen den beiden Ebenen zu wechseln: der Lift im hinteren Bereich des Gebäudes, die offene Kaskadentreppe oder über die Geschosse vor dem Gebäude entlang der Fassaden und durch den seitlich angelegten Grünraum. Das Gebäude ersetzt den bisherigen Sportplatz indem dieser etwas grösser und in der Höhe versetzt neu erstellt wird und darunter ein neues Raumprogramm ins Terrain eingebettet wird. Die Mehrzweckhalle mit Tribüne im 2. und 3. Obergeschoss und der Spiegelsaal erweitern das Sportangebot des Platzes auf dem Dach. Das Restaurant im Erdgeschoss öffnet sich auf den Platz im Erdgeschoss hinaus und erweitert damit das Angebot entlang des neuen Rheinuferweges.

Grundriss
Modellfoto
Visualisierung Innenraum
Visualisierung Sporthalle
Planbild
Querschnitt