HS 20
LEARNING FROM SÃO PAULO
Im ersten Schritt lernen wir von den “social condensers” (ein Begriff russischer Konstruktivisten) aus São Paulo. Die Projekte kreieren eine wichtige Kompensation für die extrem urbanen Konditionen der Megacity, wo Grün- und Freiräume rar sind. Die Gebäude sind architektonisch entworfene öffentliche Räume, die Ziele der Architekten waren fokussiert auf die urbanen Benutzer. Die Projekte können als ein Netzwerk von sozialen Infrastrukturen gelesen werden. Die Auswahl besteht aus multiprogrammatischen Gebäuden welche eine Vielzahl von Nutzungen anbieten.
Die Studierenden analysieren in Gruppen von 2-3 Personen zehn Infrastrukturbauten in São Paulo. In enger Zusammenarbeit mit Oswald Dillier werden in Workshops Modelle entwickelt, welche das Zusammenspiel von Architektur und städtischem Raum exemplarisch aufzeigen und als Ausstellungsobjekte für die kommende Ausstellung “Access for All” im Frühjahr 2021 im S AM dienen werden.
Die Modelle werden hauptsächlich in MDF gebaut und weiss pigmentiert. Dabei sollen die öffentlichen Funktionen welche sich durch die Gebäude ziehen, spezifisch hervorgehoben werden. Die Bauweise wird individuell und in Zusammenarbeit mit Oswald Dillier entwickelt. Zusätzlich zu den 1:100 Modellen entwickeln wir Innenraummodelle, mit welchen wir die Stimmungen in den Gebäuden untersuchen und exemplarisch darstellen.