Hof Bad

Elena Maria Brogle & Mischa Gass

Das Hofbad zwischen der Rosentalstrasse und der Riehenstrasse soll durch die neu angelegte Erschliessung zum Nadelöhr des Quartiers werden. Der rekonstruierte Zugang des Gebäudes an der Rosentalstrasse 26 wird wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Von hier entwickelt sich die neu geschaffene Erschliessung durch den Hof bis hin zur Durchfahrt an der Riehenstrasse. Angeschlossen an diese neue Achse erstreckt sich das Hofbad in die Tiefe des bestehenden Hofes. Dabei reagiert es durch seine Form auf die umliegende Blockrandbebauung und integriert bereits bestehende Hofbauten in seinen Perimeter.

Nicht nur die Form des Bades reagiert auf Bestehendes, auch die Materialität ist stark vom Ort geprägt. So tauchen viele Materialien aus der Umgebung in einer Übersetzung in Bezug auf nachhaltiges Bauen wieder auf. So zum Beispiel das Terrabloc Mauerwerk. Das neue Mauerwerk wird durch ein Holz-Lehm-Tragwerk ergänzt, welches das neue Dach der Schwimmhalle aufspannt.

Auf dem Dach entsteht somit eine grosszügige Fläche, welche wir zur Energiegewinnung, Photovoltaik und Solarkollektoren benutzen möchten. Das Ansaugen der Frischluft und Ausblasen der Fortluft geschieht über den neu entstandenen Schornstein, da das Klima im Hof nicht durch die Geruchsemissionen des Chlors belastet werden sollen.

Die Fassaden sind in Richtung Süden durch die Gegebenheiten der Brandwände stark geschlossen und bieten grosszügige Flächen für Fassadenbegrünungen an, welche einen positiven Einfluss auf das Mikroklima im Hof haben sollen. Lediglich die Nordfassade verfügt über grosszügige Lichtöffnungen, um Blendungen im Schwimmbereich zu vermeiden.

Querschnitt Blockrand
Axonometrie Städtebau
Konstruktion
Stimmung Schwimmhalle
Stimmung Schwimmhalle
Stimmung Innenraum
Planbild