Raphael Suter

Mit meinem Projekt versuche ich den Bau für spezielle Reaktionen WKL 694/695 teilweise in das städtebauliche Leitbild für das Klybeckareal von Diener + Diener Architekten zu integrieren. Dabei weicht die Hälfte des Bestandes der Klybeckmatte, dem neuen Grünraum an der Wiese, welcher in Zukunft eine wichtige Rolle für das Quartier spielen wird. Die neue Volumet- rie des Bestandes dient als Ausgangspunkt für weitere Volumen im Block, in welchen der Bestand integriert ist. Dasselbe Volumen wird zwischen weniger hohen und tiefen Volumen zweimal wiederholt. So entsteht ein in einzelne Volumen aufgelöster Blockrand, der in sich schlüssig ist und einen kleinen halbprivaten Hof für seine Bewohnerinnen und Bewohner bietet.

Bereits von aussen ist der primäre Eingriff im Inneren des Gebäudes ablesbar. Ein neuer aussen liegender Lift, unterschiedlich hohe Dachaufbauten und ein Erker mit Photovoltaikfassade über dem Haupteingang liegen alle auf einer Linie parallel zu den Längsfassaden. Im Sinne des Bestandes wird der hohe Öffnungsanteil der Längsfassaden beibehalten. Diese grossen Fensterflächen werden benötigt, um die tiefen Wohnungen im Inneren des Baus zu belichten. Durch das Hineinrücken der Fassade in das Volumen entsteht eine Verschattung der Fassade, die Wohnungstiefe wird reduziert und die Tiefe der bestehenden Fluchtbalkone wird vergrössert, dass diese auch als Aufenthaltsfläche nutzbar werden.

Als hauptsächlicher Eingriff in den Bestand wird in die vorhandene Mittelzone eine neue Erschliessung eingefügt. Das Gebäude wird über die Eingangshalle an der Klybeckmatte betreten. Von hier aus zieht sich eine Kaskadentreppe einmal diagonal durch das gesamte Haus bis auf die Dachterrasse. Die Wohnateliers im Erdgeschoss können vom Mittelkorridor sowie von aussen ebenerdig betreten werden. Die Wohnungen in den oberen Geschossen betritt man über Mittelkorridore auf zwei Zwischengeschossen, von wo man jeweils über eine wohnungsinterne Treppe nach oben oder nach unten in den überhohen Wohnraum gelangt. Ein grosses Oblicht auf dem Dach belichtet den grosszügigen Treppenraum bis ins Erdgeschoss.