Buch des Monats November 2019

Ole Könnecke: Desperado, ein Western

Brav reitet Roy jeden Tag auf seinem Pferd Desperado in den Kindergarten. Dort ist es sehr schön. Vor allem auch wegen Heidi, der netten Kindergärtnerin. Eines Morgens aber, als Roy ein bisschen zu spät im Kindergarten erscheint, sieht es dort ganz furchtbar aus. Alle Spielgeräte sind kaputt, die Kinder haben sich versteckt und – wo ist die nette Heidi? Die fehlt. Wurde entführt von schrecklichen Banditen. Black Bart, der Chef der Banditen, hat sich in Heidi verliebt und will sie unbedingt heiraten. Sofort nehmen Roy und sein Pferd Desperado die Verfolgung auf. Natürlich gelingt es Roy mit ganz viel List, seine geliebte Kindergärtnerin zu befreien. Und die Kinder im Kindergarten freuen sich riesig, dass Heidi wohlbehalten zurückgekommen ist. War ja kein grosses Ding für Desperado und den kleinen Helden.

Ole Könneckes Buchfiguren muss man einfach gernhaben. Und so smart und mutig wie Roy möchten wohl alle Kinder sein. Der Autor und Illustrator schafft es mit diesem Buch einmal mehr, alle grossen und kleinen Leserinnen und Leser zum Lachen zu bringen. Obwohl die Bilder cartoonhaft auf das absolute Minimum reduziert sind, geben sie die Atmosphäre des Geschehens und die Stimmungen der Figuren ganz wundervoll wieder. Eine unbeschwerte, urkomische, linear erzählte Geschichte für alle Westernfans, egal ob Junge oder Mädchen, ab 4 Jahren.

Ole Könnecke: Desperado, ein Western. Hanser 2019. ISBN: 978-3-446-26434-2

Rezension: Maria Riss

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