Genova – La Superba

In diesem Semester führt uns die Studienreise nach Genua im Norden Italiens. Die ligurische Hafenstadt, auch La Superba – die Stolze – genannt, ist seit je her ein wichtiger Umschlagplatz im Mittelmeerraum. Genua trug in den Nachkriegsjahren entscheidend zum italienischen Wirtschaftswunder bei und bildete zusammen mit Mailand und Turin das sogenannte Industrie-Dreieck. Nichtsdestotrotz bleibt Genua aus architektonischer Sicht die grosse Unbekannte. Während in anderen italienischen Städten Bauwerke grosser Meister wie Palladio, Brunelleschi oder Borromini berühmt wurden, sind in Genua viele Gebäude der jeweiligen Epochen im Vergleich rauer und unentdeckt. Die aussergewöhnliche Topografie trägt gleichzeitig zur Orientierung und zur Verworrenheit der Stadt bei. Das Verhältnis von Topografie, dem vorherrschenden Klima und

der Bautypologie bekommt in dieser Stadt eine neue Bedeutung. Auf unserer Reise bilden die Arbeiten von Luigi Daneri, Franca Helg und Franco Albini einen thematischen Schwerpunkt.