HS24 – Von der Treppe zum Raum // Scheibler & Villard

Programm und Wohnform
Der stetige Wandel unserer Gesellschaft und die Diversifizierung der Lebensentwürfe, fordern zunehmend verschiedene Wohnformen. Vor diesem Hintergrund ist der Wohnungsmarkt gefordert, konventionelle Wohnformen zu hinterfragen und neu zu denken. Im Herbstsemester des 2. Jahreskurses untersuchen wir, welche Elemente des Wohnens neu gedacht werden können, um die vielfältigen Bedürfnisse unserer Gesellschaft abzudecken.

Erschliessung als Potential
Um die typische Standart-Programmierung eines Mehrfamilienhauses zu hinterfragen, werden wir uns auf die Suche nach neuen Typologien und Wohnformen begeben. Dabei werden die Potentiale der Erschliessung und deren Neuinterpretation die Projektentwürfe beeinflussen. Durch verschiedene Narrative, welche jeweils Nutzungen aus einer Wohnung mit der Erschliessung in Verbindung bringen, lassen wir uns dazu inspirieren, das Wohnen neu zu denken. So werden Themen wie Wohnzimmertreppe, Küchenkorridore, Duschbalkone, Badezimmer- Laubengänge, Gartenlifte, Balkon-Entrées und viele weitere die Wohnwelten unsere Projekte prägen. Gleichzeitig unterstützen diese Narrative den Nachbarschaftsgedanken, womit Synergien und flächensparende Grundrisse entstehen können.

Ressourcen schonen
In der aktuellen Klimadiskussion spielen Wohnen und Leben eine massgebliche Rolle, denn als Konsument:innen der Welt-Ressourcen haben wir Menschen einen direkten Einfluss auf unsere Umwelt. Die Bodenfläche als Ressource wird vom Wohnungsbau stark konsumiert und in dieser Hinsicht steckt in der Reduktion des Flächenkonsums das fundamentalste Potenzial. Um auf allen Ebenen einen zukunftsfähigen Beitrag leisten zu können, ist das Schonen der Ressourcen eine Pflicht. Aus diesem Antrieb heraus suchen wir nach Antworten, wie der Flächenkonsum pro Bewohner:in substanziell verringert werden kann, ohne dass die Wohn- und Lebensqualität sinkt.

Synergien herstellen
Die Auseinandersetzung mit Nachbarschaften ist in der Debatte um die Verdichtung unumgänglich und provoziert, dass wir uns damit beschäftigen, wie wir voneinander profitieren und einander unterstützen können. Dies ist nicht nur in sozialer Hinsicht ein Mehrwert für unsere Gesellschaft: Teilen und Kombinieren sind auch wichtige Bestandteile einer ressourcenschonenden Lebensweise. Welche Flächen können mit anderen geteilt werden, ohne dass das Teilen mit einem Gefühl des Verzichts einher geht? Wir setzen uns damit im Zusammenhang mit unserem Wohn- und Lebensraum auseinander und lehnen uns dabei den Grundgedanken von Neustart Schweiz an, nämlich der Klimakrise mit Nachbarschaften zu begegnen.

Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D